Futouris hat gemeinsam mit dem Deutschen Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) im BMZ-geförderten Projekt „Destinationsresilienz“ bedeutende Fortschritte erzielt, darunter die Festlegung von Pilotdestinationen in Sri Lanka, Namibia und der Dominikanischen Republik sowie die Durchführung einer grundlegenden Analyse der Tourismusstrukturen. Ziel ist die Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten in den Projektdestinationen sowie die Sensibilisierung der die Reisebranche für das Thema Resilienz von Destinationen. Geplante Projektoutputs umfassen Guidelines und Manuals, mehrsprachiges Trainingsmaterial und eine interaktive Online-Anwendung.
In den vergangenen Monaten konnte Futouris gemeinsam mit dem Projektpartner Deutsches Komitee Katatstrophenvorsorge (DKKV) große Fortschritte in dem BMZ-geförderten Projekt „Destinationsresilienz“ erzielen. In allen Projektländern konnten Pilotdestinationen festgelegt und lokale Partner:innen gewonnen werden. In Sri Lanka werden Aktivitäten in der touristisch relevanten Bergstadt Ella durchgeführt und von einem lokalen Projektteam der Uva Wellassa University begleitet. In Namibia wurde die Erongo Region rund um Swakopmund als Pilotdestination ausgewählt. Vor Ort werden die Aktivitäten durch ein Team der University of Namibia betreut. Die dritte Projektdestination ist die Halbinsel Samaná in der Dominikanischen Republik, in welcher ein lokales Projektteam der gemeinnützige Beratungs- und Bildungsorganisation KATE Umwelt & Entwicklung die Umsetzung von Maßnahmen zur Resilienzbewertung und –steigerung vor Ort durchführt.
In Vorbereitung konnte zudem durch das Projektteam im November 2021 die erste grundlegende Analyse der Tourismusstrukturen und der lokalen Risiken in der gewählten Projektdestination Samaná durchgeführt werden. Dabei konnte sich das Projektteam einen umfangreichen Eindruck der lokalen Struktur, der involvierten Akteur:innen sowie der regionalen Herausforderungen und Risiken verschaffen.
In diesem Zuge hat sich in Kooperation mit den lokalen GIZ Vertreter:innen auch die Möglichkeit eröffnet, die geplanten Projektaktivitäten gegenüber den Bürgermeistern der gewählten Region vorzustellen und die Bedeutung von Resilienz in diesem Kontext zu diskutieren. In einem nächsten Schritt sind Fokusgruppengespräche und Expertenworkshops zur Identifizierung von lokalen Tourismusstruktur, Risiken und Risikotreibern in den ausgewählten Destinationen in Namibia und Sri Lanka geplant.
Geplante Projektoutputs, die der Branche und anderen nationalen und internationalen Destinationen zur Verfügung gestellt werden können, sind eine allgemeine Tourism Resilience Guideline und spezifische Resilienzleitfäden für alle drei Destinationen, welche mögliche Handlungsoptionen für unterschiedliche Akteursgruppen vor Ort aufzeigen. Dazugehörige Destination Manuals, entsprechendes mehrsprachiges Trainingsmaterial und eine interaktive Online-Anwendung zum Thema Destinationsresilienz ergänzen die Projektoutputs.
Neben der konkreten Unterstützung beim Aufbau von Kapazitäten in den Projektdestinationen ist ein weiteres Ziel des Projektes, die Reisebranche für das Thema Resilienz von Destinationen zu sensibilisieren. In diesem Zuge hat DKKV Geschäftsführer Dr. Benni Thiebes bei der ITB 2022 an einer Paneldiskussion teilgenommen und die Zusammenhänge zwischen nachhaltigem Tourismus, Risikomanagement und Katastrophenvorsorge mit anderen Panelteilnehmer:innen kritisch diskutiert. Die Aufzeichnung kann unter folgendem Link abgerufen werden: With new partnerships from crisis management to destination resilience (BMZ)
Weitere geplante Aktivitäten sind ein Webtalk zum Projekt, in welchem das Konzept der Destinationsresilienz und dessen Anwendung kritisch mit Vertreter:innen aus Wissenschaft und Praxis diskutiert wird.