In den vergangenen Wochen ist Futouris gemeinsam mit dem Projektpartner Deutsches Komitee Katastrophenvorsorge (DKKV) in die nächste Phase des Projekts „Destinationsresilienz“ eingestiegen. In allen drei Projektdestinationen in Sri Lanka, Namibia und der Dominikanischen Republik haben unsere lokalen Projektpartner zwei Expert:innenworkshops mit zahlreichen Stakeholdern aus der Tourismusbranche in den Regionen durchgeführt.
Den Auftakt der ersten Workshop-Reihe in den Destinationen macht am 04. Mai 2022 das lokale Team in Sri Lanka. In Ella trafen sich unsere Partner:innen der Uva Welassa University / Sustainable Tourism Services Pvt. Ltd mit 31 sri-lankischen Expert:innen aus der Wissenschaft, Regierungsorganisationen und der Privatwirtschaft. Gemeinsam befassten sie sich mit den Themen Risikoanalyse und Risikominderung, analysierten die Priorisierung von Maßnahmen und sammelten Handlungsoptionen für die Minderung von lokalen Risiken.
Auch in der namibischen Hauptstadt Windhoek kamen unseren Projektpartner:innen der University of Namibia (UNAM) mit insgesamt 51 Expert:innen aus Institutionen mit touristischem Bezug zusammen, um gemeinsam über Risiken, Risikotreiber und deren Bewältigung zu diskutieren. Im Rahmen eines “Gallery Walks” konnten sich die Teilnehmenden aktiv untereinander austauschen und sich ein Bild von der lokalen und globalen Sicht auf den Tourismus verschaffen. Nach einer Präsentation über den Tourismus in Namibia und die damit verbundenen Herausforderungen hinsichtlich Krisen und Katastrophen wurde in verschiedenen Gruppen über Risiken und deren Bewältigung gesprochen und anschließend im Plenum diskutiert.
Auch in der Dominikanischen Republik fand im Mai ein Workshop zu den oben genannten Inhalten statt. Alle Ergebnisse der Workshops fließen in die destinationsspezifischen Risk and Resilience Manuals ein, die zukünftig auch auf der Futouris Website zur Verfügung stehen werden.
Anfang Juni wurde dann die zweite Workshop-Reihe in den Destinationen eingeläutet. In Ella trafen sich 32 lokale Stakeholder, die sich u. a. aus Restaurantbesitzer:innen, Besitzer:innen kleiner Hotels und Tourguides zusammensetzten. Gemeinsam wurden die Ergebnisse aus dem ersten Workshop präsentiert, weitere Aktivitäten gesammelt sowie der bisherige und zukünftige Trainingsbedarf analysiert. Auch in Namibia wurden die Projektaktivitäten im Rahmen eines zweiten Workshops fortgeführt. Am 14. Juni 2022 kamen die Teilnehmenden im Swakopmund Hotel and Entertainment Centre zusammen. Mit kreativen Workshopmethoden wie einem Gallery Walk oder der Modellierung von Risikoketten wurden dort Risikotreiber und entsprechende Handlungsmöglichkeiten zu identifiziert. Zudem wurden in Gruppenarbeiten Hindernisse und Fördermöglichkeiten für entsprechende Maßnahmen im Rahmen der Resilienzsteigerung in der Destination erörtert.
In der Dominikansichen Republik kamen die Teilnehmenden des zweiten Workshops am 09. Juni 2022 zusammen, um ähnliche Fragestellungen im Kontext der touristischen Aktivität in Samaná zu diskutieren. Der Workshop zeichnete sich durch eine hohe Teilnahmebereitschaft und engagierte Mitarbeit der lokalen Akteure aus. Förderliche und hinderliche Faktoren für die Durchführung von Maßnahmen zur Steigerung von Resilienz konnten identifiziert und in eine langfriste Strategie für die Destination übersetzt werden.
Ergänzend veranstaltete das Projektteam am 01. Juni 2022 einen LunchTalk, zum Thema Destinationsresilienz. Gemeinsam diskutierten Eva Posch vom DKKV, Matthias Beyer von mascontour, Philipp Corradini von EURAC Research und Bijan Khazai von Risklayer und Hotel Resilient über das Thema „Resilienz im Tourismus“. Zentrale Leitfragen waren dabei:
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