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Erfassung der Wildtierbestände in KAZA

Das Projekt zielt darauf ab, den Naturschutz und eine nachhaltige touristische Entwicklung in der KAZA-Region zu fördern, insbesondere durch die Erfassung der Wildtierbestände sowie das Monitoring der Löwenpopulationen und ihrer Wanderwege.

Projektziele:

  • Forschungsdaten als Gundlage für den Naturschutz und eine nachhaltige touristische Entwicklung der Region.
  • Eine genaue Kenntnis der Wanderrouten der Löwen ermöglicht es, Mensch-Wildtier-Konflikte zu minimieren und z.B. lokale Landwirte mit einem Frühwarnsystem über Wanderbewegungen der Löwenpopulationen zu informieren. Indem man das Wissen der Lodge-Betreiber über die Verteilung, die Populationsgrößen und Hauptgefahren für die großen Fleischfresser verbessert, können die Löwenpopulationen als integrale Komponente des Naturschutzgebietes und der Destination erhalten bleiben.

Erfassung der Wildtierbestände in KAZA

Die Kavango‐Zambezi Transfrontier Conservation Area (KAZA) ist mit rund 440.000 Quadratkilometern das größte grenzüberschreitende Schutzgebiet der Erde. Früher ähnelte die Naturschutz-Landkarte der KAZA-Region einem Flickenteppich: Tierpopulationen, die eigentlich zusammengehörten lebten in 21 separaten Schutzgebieten (Nationalparks, Reservate, Gemeindeschutzgebiete) – getrennt durch Ländergrenzen, Dörfer, Felder und Straßen. Rund 250.000 Elefanten drängelten sich in den Nationalparks Botswanas und Simbabwes auf engem Raum, obwohl es Platz für sie in Angola und Sambia gab.

Das hat sich geändert: KAZA hat Korridore über Grenzen gelegen und Schutzgebiete verbunden, so dass den Tieren nun wieder weite Wanderungen möglich sind.

 

Das Bundesministerium für Zusammenarbeit (BMZ) und die KfW Entwicklungsbank fördern die Umsetzung der KAZA-Vision einer nachhaltigen Entwicklung durch Tourismus und Naturschutz. Die Tourismuskomponente dieser Vision hat Futouris als Partner der KfW im Branchenprojekt „KAZA – Sustainable Lodges“ mit umgesetzt. Mit Förderung durch die Loro Parque Foundation engagieren sich das Futouris-Mitglied Loro Parque und Futouris nun auch im Naturschutz in KAZA.

Das Projekt wird umgesetzt von Wissenschaftlern der US Artenschutz-Organisation Panthera. Pantheras Ziel ist es, eine Zukunft für Wildkatzen zu ermöglichen, in der diese in gesunden natürlichen Lebensräumen leben.

Projektaktivitäten

Das Projekt umfasst zwei Forschungsvorhaben:

 

   1 . Bestandsaufnahme der Wildtiere in den Nationalparks Mavinga und Luiana in Angola

Die Wildtierbestandsaufnahme erfolgte mit Hilfe von Kamerafallen. Im ersten Schritt wurden die richtigen Einsatzorte für die Kamerafallen in der Nähe von Wasserlöchern festgelegt. Die Aufnahmen wurden von Panthera ausgewertet und ein Arteninventar sowie Verteilungskarten der einzelnen Populationen erstellt, die für den Naturschutz und die touristische Entwicklung der Region zur Verfügung gestellt wurden.

 

   2 . Monitoring der Löwenpopulation und ihrer Wanderbewegungen

Große Fleischfresser wie die Löwen sind ein integraler Teil der KAZA-Landschaft: Als Spitzenprädatoren formen und strukturieren sie die Gemeinschaft der Pflanzenfresser in den Savannen Afrikas und sind außerdem von entscheidender Bedeutung für den Tourismus. Tatsächlich ist bisher aber wenig über die Verbreitung dieser Schlüsselspezies im angolanischen Teil des KAZA-Gebiets bekannt. Im Rahmen des Projektes wurden acht Löwen mit Tracking-Halsbändern versehen die es ermöglichen, ihre genauen Bewegungsmuster nachzuvollziehen. So konnte unter anderem auch geprüft werden, in welchem Maße die Löwenpopulationen die neu geschaffenen Wildtierkorridore des KAZA-Schutzgebietes nutzen.

 

Die Datensammlung erfolgte bis Ende Oktober 2016. Ein erster Zwischenbericht erschien im Januar 2016, der Abschlussbericht wurde im Juni 2017 vorgestellt.

Projektsteckbrief

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