Frauen gehört die Zukunft! Daher hat das gemeinsame Projekt mit Gebeco das Ziel, eine Gruppe von Frauen in der Region um Chamoli im Norden Indiens durch die Einbindung in den Tourismussektor zu stärken. Sie werden bspw. in der Herstellung von lokalen Produkten geschult, die sie an Besucher:innen sowie Einheimische verkaufen und so ihr eigenes Einkommen generieren und unabhängig sein können.
Quellen:
Die Region um Chamoli, Uttrakhand, liegt in Nordindien, im Himalaya auf einer Höhe von 1.515 Metern. Die Menschen in den umliegenden Dörfern leben vom Anbau von Getreide, Obst und Gemüse (z.B. Hirse, roter Reis, Zitronen, Kiwi), haben aber keine Möglichkeit, ihre Produkte zu verkaufen oder ein zusätzliches Einkommen zu erzielen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Perspektivlosigkeit und den schwierigen Lebensbedingungen verlassen viele jungen Männer der Region ihre Heimat, um außerhalb von Chamoli in den größeren Städten Arbeit bzw. ein besseres Leben zu finden.
Die Frauen und Kinder sind jedoch gezwungen, in der Region unter der Kontrolle der Männer zu bleiben und müssen auf den Feldern arbeiten, sich um Haus und Familie sowie das Vieh kümmern, erwirtschaften aber kein eigenes Einkommen.
Die Situation der Frauen in dieser ländlichen Region ist herausfordernd. Sie haben kaum Rechte, leiden häufig unter häuslicher Gewalt und werden in jungen Jahren Witwe, dürfen aber nicht wieder heiraten.
Den Frauen in der Region fehlt ein sicherer Ort, an dem sie zusammenkommen, über ihre Zukunft sprechen und sich frei fühlen können.
Das gemeinsame Projekt zielt darauf ab, den Tourismus als Mittel zum Schutz der einheimischen Frauen sowie zur Erhaltung von Traditionen und kulturellem Erbe zu nutzen. Es soll eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung entstehen, in der die Einnahmen aus dem Tourismus direkt den Einheimischen und der Natur zugute kommen.
Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Frauen in den Dörfern von Chamoli durch Tourismus zu stärken und dabei zu unterstützen, Arbeit zu finden bzw. ein besseres Leben zu haben.
In einem ersten Schritt wird ein Gemeindeentwicklungszentrum gebaut, das den Frauen vor Ort als sicherer Ort dient, an dem sie sich treffen, lernen, ihre Produkte herstellen und Workshops für Besucher abhalten können. Es wird ein Zentrum für das Erlernen von Englisch, traditionellen Praktiken, Kunsthandwerk und Permakultur-Landwirtschaft sein, das die Entwicklung von Fähigkeiten fördert und das kulturelle Erbe bewahrt.
Darüber hinaus werden Bildungs-Workshops angeboten, in denen die Frauen bspw. die englische Sprache lernen, um mit den Besuchern der Region interagieren und ihre Produkte verkaufen zu können.
Gleichzeitig lernen die Frauen im Rahmen von Produkt-Workshops, durchgeführt von lokalen und regionalen Trainern sowie Freiwilligen, verschiedene Produkte wie bspw. Seife oder Gewürzmischungen unter Verwendung lokaler Rohstoffe herzustellen und diese auf dem nationalen und internationalen Reisemarkt zu vermarkten. Dabei werden Beziehungen mit bestehenden und neu geschaffenen Netzwerken von lokalen Frauen-Kooperativen und Initiativen einbezogen.
Der Themenschwerpunkt der Produkt-Workshops wird gemeinsam mit den einheimischen Frauen festgelegt. Sie können entscheiden, welche Produkte zunächst hergestellt werden.
Unsere langfristige Vision ist es, eine Produktlinie mit verschiedenen Produkten zu schaffen, die zur regionalen Wertschöpfung und zur Sicherung des Lebensstandards der Frauen beitragen.
Folgende Aktivitäten sind geplant
Gemeinsam mit unseren Mitgliedern entwickeln wir bei Futouris innovative Projekte und setzen diese in der Praxis um. Unsere Projekte sind so vielfältig wie unsere Mitglieder. Unser gemeinsames Ziel: Reiseziele bewahren und die Branche zukunftsfähig zu gestalten.