Jährlich 17% weniger Lebensmittel- abfälle an Bord der Mein Schiff Flotte - dieses beachtliche Ergebnis wurde durch verschiedene Maßnahmen im Rahmen des gemeinsamen Projektes von TUI Cruises erreicht. Alle Ergebnisse werden der Kreuzfahrtindustrie in einem Abschlussbericht zur Verfügung gestellt.
Lebensmittelabfälle an Bord der Mein Schiff Flotte reduzieren und einen positiven Impuls für die Branche liefern: Mit diesem Ziel startete TUI Cruises 2016 ein Pilotprojekt mit United Against Waste e.V. im Rahmen der Futouris-Mitgliedschaft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Insgesamt 17 Prozent weniger Lebensmittelabfälle fallen an Bord der Mein Schiff Flotte mittlerweile jährlich an. In dem jetzt veröffentlichten Abschlussbericht, der auch als Branchen-Leitfaden dient, stellen TUI Cruises und Futouris die Ergebnisse dieses Projektes der Kreuzfahrtindustrie zur Verfügung. TUI Cruises unterstreicht damit erneut seine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit.
TUI Cruises startete das über die TUI Care Foundation finanzierte Projekt zunächst auf der Mein Schiff 4. Gemeinsam mit den Küchenteams sammelte, wog, maß und dokumentierte das Team von United Against Waste e.V. Lebensmittelabfälle in den Bereichen Lager, Produktion und Buffets sowie Tellerreste. Mit einem von United Against Waste e.V. entwickelten Abfall-Analyse-Tool wurden die Messungen ausgewertet und so Potenziale zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen identifiziert.
Schnell war klar: Mehr als 50 Prozent aller Lebensmittelabfälle an Bord fallen im Bereich der Überproduktion an. „Dies ist ein durchaus typischer Wert für die Außer-Haus-Verpflegung. An Bord von Kreuzfahrtschiffen kommen dann sogar noch erschwerte Bedingungen – wie beispielsweise noch strengere Hygienevorschriften –hinzu. Gleichzeitig lässt sich dieser Wert mit einigen sehr wirkungsvollen Maßnahmen deutlich reduzieren“, so Torsten von Borstel, Geschäftsführer von United Against Waste e.V.
Die Top-3-Maßnahmen hat TUI Cruises dauerhaft an Bord implementiert, zwei der Maßnahmen wurden im Buffetrestaurant Anckelmannsplatz umgesetzt. Ein besonders schöner Nebeneffekt für die Gäste: Durchgängige Öffnungszeiten im Anckelmannsplatz sorgen dafür, dass deutlich weniger entsorgt werden muss. „Das hört sich im ersten Moment widersprüchlich an. Aber jedes Mal, wenn das Buffetrestaurant nach einer Mahlzeit schloss, mussten alle Lebensmittel in der Auslage weggeworfen werden. Jetzt wird einfach umgebaut und somit ist der Ausfall deutlich geringer“, erklärt von Borstel. Ein kleiner Trick mit großer Wirkung: Kleinere Schalen und Einsätze in den Schüsseln sorgen ebenfalls dafür, dass nicht so viel weggeschmissen werden muss. „Im Buffetrestaurant konnten wir die Lebensmittelabfälle um 20 Prozent reduzieren, ohne das Angebot einzuschränken“, sagt Wybcke Meier, CEO von TUI Cruises.
Auch wenn der Abschlussbericht nun vorliegt – bei TUI Cruises geht das Projekt weiter: In regelmäßigen Schulungen werden Küchencrew und auch Umweltoffiziere darauf vorbereitet, selbst Messungen an Bord vorzunehmen. „Das Projekt ist noch nicht zu Ende und wird es auch niemals sein: Denn unser Ziel muss es immer sein, verantwortungsvoll mit Nahrungsmitteln umzugehen und unnötige Lebensmittelabfälle zu vermeiden“, so Wybcke Meier.
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